Goethe über das Reisen

Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.

Johann Wolfgang von Goethe

Eigene Erfahrungen

Ich weiss nicht, ob es immer die beste Bildung ist, die wir auf Reisen finden. Aber, oft ist sind es besonders wertvolle Erfahrungen, die ich auf meinen Reisen gemacht habe und die mich geprägt haben. Manche dieser Erfahrungen sind sehr emotional und Momente, die uns ein Leben lang begleiten können.

Aber, wenn wir offen und interessiert reisen, erfahren wir auch viel darüber, wie Menschen in anderen Teilen der Welt leben, was sie sorgt und was sie erfreut. Ich bilde mir ein, dass ich durch meine Reisen ein weltoffenerer, toleranterer Mensch geworden bin. Und oft helfen mir die Eindrücke aus anderen Ländern und Kulturen im positiven Sinne demütig zu werden und dankbar zu sein für das privilegierte Leben, das wir hier leben. Ich schaffe es dann, Dinge, die mir sonst in dem Moment unglaublich wichtig erscheinen würden, wieder in die rechte Perspektive zu setzen und Dinge, die mir sonst selbstverständlich vorkommen, wieder wertzuschätzen.

Was denken Sie über das Thema? 

Was nehmen Sie an „Bildung“ von Ihren Reisen mit? Oder sind Sie vielleicht ganz anderer Meinung als Johann Wolfgang von Goethe?

2 Replies to “Goethe über das Reisen”

  1. Auf Reisen kann man sehr viel lernen. Plötzlich ist man selber der „Ausländer“/„Fremde“ und erlebt, wie aufgeschlossen andere Völker mit uns „Ausländern“ umgehen und was Gastfreundschaft bedeutet. Wenn man wie ein Fragezeichen und der Landschaft steht, kommt immer irgendeine/r und fragt, ob er/sie helfen kann. In Deutschland hetzen wir oft durch unsere Straßen und nehmen nicht mal mehr wahr, ob jemand Hilfe brauchen könnte!
    Die Erfahrungen und Erlebnisse, die wir auf Reisen sammeln sind unbeschreiblich und bleiben in Erinnerung. Neugierig sein, sich auf die fremde Umgebung einlassen und offen auf die Menschen zugehen. Wenn wir von einer Reise zurückkommen, lernen wir immer wieder auf’s Neue, was es bedeutet, dass bei uns in Deutschland jede Wohnung eine eigene Toilette hat und wir nur den Wasserhahn aufdrehen müssen, um Trinkwasser zu haben (und dazu noch warmes oder kaltes Wasser)! Uns wird dann jedesmal bewußt, in was für einer Wohlstandsblase wir leben. Wir halten das für normal, aber das ist es ganz und gar nicht.

    Ich würde zu dem Goethe-Zitat noch ein anderes von ihm hinzufügen: “Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“ Beide Zitate zusammengenommen: Reisen ist lehrreich und höre nie auf zu lernen.

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