Welttag der Berge

Demut gebietend und erhebend zugleich, kaum etwas in der Natur flößt uns so viel Ehrfurcht ein, wie der Anblick von Bergen.“

Kofi Annan

Worum es geht

Heute, am 11. Dezember, wird weltweit der Internationale Tag der Berge (International Mountain Day) begangen. Die UN-Generalversammlung hat mit der Resolution 57/245 die internationale Gemeinschaft ermutigt, an diesem Tag Veranstaltungen auf allen Ebenen zu organisieren, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die besondere Bedeutung der Berggebiete für das Leben auf der Erde und ihre nachhaltige Entwicklung zu lenken.

Es ist sicher unstrittig, dass durch den Klimawandel gerade auch die Gletschergebiete gefährdet sind. Entsprechende Studien machen mich erschrocken und betroffen. Daher kommt dem „Welttag der Berge“ heute wohl eine noch größere Bedeutung zu, als bei seiner Einführung im Jahr 2003. Würde doch jeder das Gefühl von Kofi Annan teilen, dann wäre die Zerstörung der Berge hoffentlich kein Thema mehr …

Hintergrund zu meinem Foto

Ich habe dieses Foto am 19. September 2012 im Himalaya, während eines Fluges zum Mount Everest, aufgenommen. Ich war damals zum ersten Mal in Kathmandu und hatte gehört, dass es s.g. „Scenic Flights“ zum Mount Everest geben sollte. Natürlich wäre es viel schöner gewesen, sich den Anblick zu erwandern. Das war mir damals jedoch nicht möglich, da ich nur wenige Tage auf der Durchreise nach Bhutan hatte. So erkundigte ich mich, wie das mit dem Scenic Flight funktionieren würde. Ich musste sehr früh aufstehen (lange vor Sonnenaufgang), mit dem Taxi zum Flughafen fahren und mich dort für den Flug anmelden. Leider wurde ich zweimal hintereinander wieder zurück geschickt, weil sie wegen des schlechten Wetters nicht fliegen konnten. Beim dritten Mal saßen wir sogar schon in der Maschine, bevor es hieß, wir müssten leider wieder aussteigen, das Wetter habe sich nun doch so weit verschlechtert, dass sie wieder nicht fliegen würden. Es war wie verhext. Da hat man schon mal die Gelegenheit, den höchsten Berg der Welt zu sehen (und zu fotografieren), und dann spielt gleich dreimal hintereinander das Wetter nicht mit. Eine letzte Chance hatte ich aber noch, bevor ich aus Nepal weiterreisen musste. Und so machte ich mich am 19.09.12 zum viertel Mal frühmorgens auf den Weg zum Flughafen. Viel Hoffnung hatte ich zwar nicht mehr, aber ich wollte es einfach nicht unversucht lassen. Und dann wurde meine Hartnäckigkeit schließlich doch noch belohnt: bei der, für mich letzten Gelegenheit konnten wir fliegen, und so konnte ich doch noch den Mount Everest und die umliegenden Gebirgsformationen des Himalaya in all ihrer Schönheit bewundern. Der Anblick war atemberaubend schön und zugleich Ehrfurcht gebietend. Ich bin heute noch sehr froh, dass ich damals durchgehalten habe.

Na, wird es diesmal klappen, mit unserem Flug zum Mount Everest?

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