World Toilet Day

Dieses Foto stelle ich heute anlässlich des „World Toilet Day“ vor, den die UNO für den 19. November ausgerufen hat.

Zum Hintergrund des Fotos

Das Bild schoss ich 2010 in der Nordindischen Stadt Haridwar. Während des großen Pilgerfestes „Kumbh Mela“ kommen Millionen von Pilgern dorthin, die (neben vielem anderen) natürlich auch zur Toilette müssen. Die logistische Meisterleistung, die von den vier Städten (Haridwar, Prayagraj, Nashik und Ujjain) jeweils zu einer Kumbh Mela vollbracht wird, ist bewundernswert. Denn u.a. werden jeweils zig 1.000 von Toiletten zur Verfügung gestellt, die von den Pilgern kostenlos genutzt werden können. Das Foto zeigt aber auch, dass immer noch gilt, wer sich mehr leisten kann, hat’s ggf. auch angenehmer …

Damals fand ich das Motiv vor allem witzig. Eine traurige Wahrheit ist aber auch, dass laut UNO (siehe unten), die Benutzung einer Toilette tatsächlich für sehr viele Menschen noch immer einen unerreichbaren Luxus darstellt!

Worum geht’s?

Am 24. Juli 2013 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen einstimmig, auf Vorschlag Singapurs, den 19. November zum „Welt-Toiletten-Tag“ der UN erklärt, im Kampf für Sanitäranlagen. Hintergrund ist das Fehlen ausreichend hygienischer Sanitäreinrichtungen für mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und dadurch bedingt verschmutztes Wasser sowie wasserbürtige Krankheiten, was gesundheitliche und sozio-ökonomische Folgen nach sich zieht. Mehr als 2,5 Milliarden Menschen leben laut der Vereinten Nationen (UN) ohne eine ausreichende Sanitärversorgung. Betroffen sind vor allem die ärmere Bevölkerung auf dem Land und Bewohner von Slums und schnellwachsenden Siedlungen in Städten.“

Wikipedia

Warum ist der „World Toilet Day“ wichtig?

Der Welttoilettentag soll die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft wachrütteln. Vor allem, indem er Tabus beseitigt, um Verdrängungsmechanismen gegenüber den weltweit verbreiteten sanitären Unzulänglichkeiten auszuhebeln. Von den nationalen Regierungen wird gefordert, mindestens drei Prozent ihrer Ausgaben für Sanitär- und Wasserversorgung aufzuwenden, aber auch die Korruption im Wassersektor zu bekämpfen. Alleine durch Bestechung und Bestechlichkeit verschwinden, so wird geschätzt, zwei Milliarden US-Dollar jährlich in zweifelhaften Geldkanälen statt zur Lösung der Probleme beizutragen, etwa indem in alternative Sanitär- und Wassertechnologie investiert wird.“

Wikipedia

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