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Reisen verändert uns – im besten Fall
Bei manchen Reisen nehmen wir so nachhaltige Eindrücke mit, dass wir uns vielleicht tatsächlich selbst verändern, wie Mary Anne Radmacher schreibt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mich nach meiner ersten Indien-Reise 2010 mit Steve McCurry plötzlich in Deutschland fremd gefühlt habe. Ich dachte so Sachen, wie worüber regen sich die Leute hier eigentlich auf!? Und geht’s doch wunderbar.
In fremde Länder reisen bedeutet ja oft auch, Vergleiche zu ziehen:
Was ist hier (wie) anders? Was ist gleich oder ähnlich? Usw..
Bei mir führt es oft auch zu einer Art Demut, Dankbarkeit und Wertschätzung, für das, was wir (z.B. an Errungenschaften) haben. Und das tut mir selbst gut, wie ich bemerkt habe. Allerdings bemerke ich auch wieder, was wir im Vergleich leider oft weniger haben, als Menschen in manch anderen Lebenswirklichkeiten : Leichtigkeit, Lebensfreude, Zeit und Wertschätzung für die kleinen Dinge.
Mein Foto
Mein Foto zum Zitat stammt aus Ladakh, einer Region im Himalaya, im Norden Indiens. Diese Region habe ich erst vor wenigen Jahren für mich entdeckt, sie hat mich aber auf Anhieb verzaubert. Die Landschaft ist oft sehr karg, schroff und gewaltig – aber auch sehr faszinierend. In Ladakh kann man sich auf angenehme Weise sehr klein fühlen. Auch viele der Menschen dort wirken auf mich besonders. Ein großer Teil der Bevölkerung im Leh Distrikt und in Teilen auch im Kargil Distrikt (z.B. in Zanskar) glauben an den Tibetischen Buddhismus. Daher hat Ladakh auch seinen Spitznamen “Little Tibet”. Für die meisten ist es ein einfaches, in Teilen sehr hartes Leben, und doch staune ich immer wieder darüber, wie die Menschen dort in sich zu ruhen scheinen.
Ich freue mich schon darauf, wenn es im August nächsten Jahres wieder dorthin geht …