Objektive haben unterschiedliche Brennweiten. Der Wert der Brennweite eines Objektivs wird in Millimetern angegeben und bezeichnet die Entfernung zwischen dem Bildsensor und der Objektiv-Hauptebene. Die Brennweite hat Einfluss auf den Bildwinkel und definiert, welchen Bildausschnitt ein Objektiv aus welcher Entfernung erfassen kann. Objektive mit geringer Brennweite verfügen über einen sehr weiten Bildwinkel und zeigen daher einen großen Bildausschnitt. Passender weise heißen sie auch Weitwinkelobjektive. Objektive mit langen Brennweiten heißen Teleobjektive. Sie verfügen über einen viel engeren Bildwinkel und stellen einen viel engeren Bildausschnitt formatfüllend dar.
Als „Normalbrennweite“ werden 50mm Objektive bezeichnet, die über einen Bildwinkel von 45° verfügen. Sie heißen so, weil der Bildwinkel (von 45°) nahezu dem des menschlichen Auges entspricht und wir daher diese Bildperspektive als „normal“ empfinden. Das Motiv erscheint, wie wir es auch ohne Kamera sehen würden.
Die effektive Brennweite ist auch abhängig von der Größe des Kamerasensors. Bei Wechselobjektiven wird die Brennweite meist bezogen auf das analoge Kleinbildformat bzw. digitale „Vollformat“ (36 x 24 mm) angegeben. So ergibt sich trotz unterschiedlicher Sensorgrößen eine einheitliche Bezugsgröße.