Hessische/Niedersächsische Allgemeine: „Fernwehfestival in Göttingen: Fremde Länder ohne lange Reise erleben“

HNA am 15.01.2023 – „Fernwehfestival in Göttingen: Fremde Länder ohne lange Reise erleben“

Von: Per Schröter

Das Fernwehfestival lockt wieder viele Gäste nach Göttingen, die sich dort auf fremde Länder einstimmen lassen wollen. Das geht auch noch am heutigen Sonntag (15.01.2023).

Göttingen – Fernweh ist ein Gefühl, das wohl gerade nach drei Jahren Corona-Pandemie die meisten Menschen kennen dürften. Kein Wunder also. dass die 18. Auflage des Göttinger Fernwehfestivals. bei dem das Publikum mit bildgewaltigen Vortragen in alle Teile der Welt entführt wird und das noch bis Sonntagabend lauft. Besucher von nah und fern anlockt.

„Als wir im September erfuhren. dass wir das Festival endlich wieder veranstalten können, war die Freude riesengroß“, sagte Matthias Hanke der das Fernwehfestival zusammen mit dem Verein Lichtblicke veranstaltet. Diese Freude sei allerdinas durch die drastisch gestiegenen“ Kosten für die Nutzung des Zentralen Hörsaalgebäudes des Uni Göttingen schnell gebremst worden. Dadurch waren wir leider gezwungen. die Eintrittspreise zu erhöhen und au kostenlose Vortrage zu verzichten“, so Hanke. Dass angesichts dessen der Vorverkauf nicht „ganz so gut“ gelaufen sei wIe vor der Pandemie. sei verständlich. „Trotzdem sind wir mir der Resonanz zufrieden“, so der Organisator.

Bunter Reiseberichts-Cocktail

Für die Besucher hat Hanke wieder einen bunten Reiseberichts-Cocktail vorbereitet. Von Abenteuern im Iran und Neuseeland über Reiseerzählungen aus Myanmar oder von der Hurtigrute in Norwegen bis zur Radtour um die Welt oder dem Fußmarsch von München nach Tibet ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bereits zum dritten Mal beim Filmtestival dabei war der Dransfelder Werner Rohlmann, der am Samstag seinen preisgekrönten Film „Wildes Kroatien“ präsentierte.

Begleitet wurde der Festivalauftakt von einer Kundgebung des „Göttinger Bündnisses gegen Rassismus und Abschiebung“, das vor allem gegen die Vorträge über den Iran und Namibia wegen der aktuellen Lage protestierte. weil die dortige politische Lage keine Erwähnung finde, „Ich bedaure es, dass die Demonstranten zuvor keinen Kontakt mit mir aufgenommen haben“, sagte Thorge Berger, der das Festival mit dem Vortrag „Iran – Verborgene Schönheit“ eröffnete.

Aktuelle politische Lage

„Dann hatten sie gewusst, dass ich sehr wohl gleich zu Beginn meines Vortrags die aktuelle politische Lage im Iran thematisiere und auch über die Proteste der mutigen Frauen und das verächtliche veralten des Regimes berichte.“ Bergers Wunsch sei es, dass das Publikum mit einem „tiefen Verständnis“ für die Iranerinnen und Iraner nach Hause gehen. (Per Schröter)

Artikel im Original

Der Artikel ist hier ungekürzt. Das Original mit Bildern finden Sie jedoch hier auf der Webseite der HNA …