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m.objects auf dem Mac

Lieber Herr Berger,

ich bin bei meinen Recherchen in Bezug auf einen neuen Laptop irgendwie auf Ihre wirklich gelungene und informative Seite gestoßen.

Ich bin selbst ambitionierter Hobby- bzw. Reisefotograf und „bastele“ meine Shows schon seit Jahren (noch mit richtigen Dias) mit m-objects. Vorführung jedoch nur privat im Freundes- bzw. Verwandtenkreis. In der Tat – wie Sie selbst schreiben – kommen natürlich auch immer mehr Videos hinzu. Und jetzt kommt mein Problem: mein bisheriges Notebook kann die großen Video-Datei auch mit m-objects nicht mehr flüssig und ruckelfrei auslesen. Also mein Entschluss: ein neues Notebook muss her. Natürlich schiele ich während meiner Überlegungen auch auf ein MacBook. Die neuen Geräte sind jedoch mit dem neuen M1-Prozessor ausgestattet, der eine parallele Funktionalität von Windows und damit auch von m-objects nicht so ohne weiteres zulässt. Haben Sie damit schon Erfahrungen? Bzw. ist ein „älteres“ Mac-System für die Video-Bearbeitung mit m-objects ausreichend aus Ihrer Sicht? Welche Konfiguration nutzen Sie?

Entschuldigen Sie mich für meine konkreten Fragen, aber mir scheint, dass Sie als Mac-Erfahrener durchaus Hilfe leisten könnten….

 

Danke für eine kurze Antwort!

Bleiben Sie gesund!

Herzlichst aus dem Elsass

 

Heiko Beller

Hallo Herr Beller!

 
Vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre nettes Feedback zu meiner Webseite! 
Apples „Abkehr“ von den Intel-Prozessoren bedeutet in der Tat, dass wir in Sachen m.objects ein Problem bekommen. Wie Sie ja schon richtig geschrieben haben, wird Bootcamp und damit eine Windows-Installation auf den neuen Laptops von Apple nicht mehr laufen. Ich selbst nutze ein 15“ MacBook Pro von 2016 mit einem 2,9 GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor und 16 GB Arbeitsspeicher. Vor meiner Kaufentscheidung habe ich mich damals, wie Sie jetzt mit mir, mit Steffen Richter von m.objects beraten. Das das MBP auch über eine Radeon Pro 460 4 GB Grafikkarte verfügt, war ausschlaggebend. Hiermit, so damals Steffen Richter zu mir, sollte gewährleistet sein, dass genug Grafikpower für m.objects zur Verfügung steht. Damals war allerdings 4K-Videoauflösung noch nicht so ein Thema, wie heute und - mindestens gefühlt - kommt mein Laptop auch langsam an seine Grenzen … Daher hatte ich schon hoffnungsvoll auf die Ankündigung der neuen Apple-Laptops gewartet und war ziemlich enttäuscht über die Nachricht, dass Windows nicht mehr laufen würde!
 
Was tun?
En Option ist sicher, sich jetzt eins der letzten MacBook Pros mit Intel-Prozessor zu kaufen - zumal die Preise dafür sicher sinken (werden). Denn, ich vermute damit kommen wir noch eine ganze Weile zurecht.
Leider halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass es für m.objects je eine Apple-Variante geben wird. Der Aufwand ist wohl enorm und rechnet sich einfach nicht. Die einzige Alternative ist also, sich einen „dezidierten“ Windows-Laptop zu kaufen. Das kommt für mich erstmal nicht in Frage. Für mich persönlich könnte es darauf hinaus laufen, dass ich mein 2016er MBP noch ein ganze Weile als „m.objects-Rechner“ nutze und mir ggf. parallel dazu einen neunen. Apple-Laptop mit M1-Chip kaufe. Glücklich bin ich über eine solche Lösung allerdings nicht. 
 
Was spricht überhaupt für die Mac/Windows-Kombination?
Ich weiss nicht, ob Sie es gesehen haben, was mir an meiner jetzigen Lösung so gut gefällt, ist die Mobilität. Ich habe gewissermaßen „Best of both worlds“ (meine geliebte Apple-Umgebung und bei Bedarf eben auch m.objects). Und da ich (normalerweise) sehr viel unterwegs bin, find eich das „mobile Setup“ auch äußerst komfortabel. Denn, mit meinem iPad Pro habe ich unter m.objects dann auch immer gleich einen 2. Monitor dabei, wenn ich unterwegs an einer Show arbeite! (Sie können Ihr iPad über die App „Duet Display“ als 2. Bildschirm anschließen).
 
Mit welche Herausforderungen hat man es bei der Kombi zu tun?
Was Sie wissen sollten, ist dass Sie  unter Windows nicht auf Ihre Dateien zugreifen können, die Sie auf der Mac-Partition ihres Laptops gespeichert haben - und umgelehrt!
Daher arbeite ich immer mit einer externen SSD (Angelbird). Das funktioniert jedoch sehr gut. Es gäbe potenziell die Möglichkeit eine eigene Partition auf Ihrer Laptop-Festplatte einzurichten, auf die dann beide System zugreifen. Ich habe mir das gespart und arbeite stattdessen mit der SSD. Außerdem sollten Sie wissen, dass Sie die Windows-Partition auf ihrem Apple-Laptop nicht im Nachhinein anpassen (also z.B. vergrößern) können - ohne Windows dabei „platt zu machen“! Daher planen Sie ggf, lieber von vorne herein etwas großzügiger. Lat but not least sind die Trackpads von Apple zwar super, unter Windows bzw. in m.objects fehlt aber die Funktionalität des Mausrads. Wenn ich weiss, dass ich länger / intensiver mit m.objects arbeite, nutze ich daher eine „normale“ externe Windows-Maus über USB.
 
Ich hoffe, die Überlegungen helfen Ihnen weiter - auch wenn ich zu Ihrer eigentlichen Frage ja leider keine perfekte Antwort habe!?
 
Herzliche Grüße 
 
Thorge Berger

Hallo Herr Beller!

Es ist noch nicht offiziell, aber aus sicherer Quelle weiss ich, dass m.objects in einigen Wochen "nativ" auf dem Mac laufen, es also keine zusätzliche Windows-Installation mehr benötigen wird!!! 

Das sind aus meiner Sicht hervorragende Neuigkeiten! 👍 😃